Londoner Stadträte von schwerem Cyberangriff betroffen, Dienste unterbrochen

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Mindestens drei Londoner Stadtverwaltungen – Kensington und Chelsea, Westminster und Hammersmith & Fulham – kämpfen mit einem schwerwiegenden Cyberangriff, der sie gezwungen hat, wichtige Systeme offline zu schalten. Die Störung wirkt sich auf öffentliche Dienste aus, darunter Wohnunterstützung, Sozialfürsorge und Abfallentsorgung, und gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich der Datensicherheit und der Betriebskontinuität.

Was ist passiert?

Die Räte, die sich gemeinsam die IT-Infrastruktur teilen, haben den Angriff erkannt und sofort Notfallprotokolle eingeleitet. Dazu gehörte die Abschaltung von Netzwerken und Telefonleitungen, um den Verstoß einzudämmen, während die Ermittlungen andauern. Beamte geben an, dass das Hauptaugenmerk auf der Sicherung der Systeme, der Wiederherstellung der Funktionalität und der Aufrechterhaltung wesentlicher öffentlicher Dienste liegt.

Die Art des Cyberangriffs bleibt unbekannt, eine spezifische Hackergruppe wurde nicht identifiziert. Die Räte bestätigen jedoch, dass in Zusammenarbeit mit den britischen Strafverfolgungsbehörden eine Untersuchung eines möglichen Datendiebstahls im Gange ist.

Warum das wichtig ist

Dieser Vorfall verdeutlicht die wachsende Anfälligkeit der Kommunalverwaltung gegenüber Cyber-Bedrohungen. Kommunen verwalten sensible Bürgerdaten und sind damit ein attraktives Ziel für Ransomware, Spionage oder Störungen. Der Zeitpunkt und die Auswirkungen des Angriffs lassen angesichts der gleichzeitigen Störung in mehreren Bezirken auf eine ausgeklügelte Operation schließen.

Die Entscheidung der Räte, Einzelheiten über die Ursache des Angriffs zurückzuhalten, ist bei laufenden Ermittlungen gängige Praxis. Es unterstreicht jedoch auch den Ernst der Lage, da eine öffentliche Offenlegung die laufenden Maßnahmen gefährden könnte.

Nächste Schritte

Die Räte haben keinen Zeitplan für die vollständige Wiederherstellung des Dienstes vorgelegt. Bürger in betroffenen Bezirken müssen mit Verzögerungen und eingeschränktem Zugang zu Online-Diensten rechnen, solange die Systeme gesichert und überprüft sind. Der Vorfall wird wahrscheinlich eine Überprüfung der Cybersicherheitsprotokolle in allen Londoner Stadträten auslösen und möglicherweise zu erhöhten Investitionen in Schutzmaßnahmen führen.

Der Angriff unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer stärkeren Cyberabwehr in der Kommunalverwaltung, da Untätigkeit kompromittierte Bürgerdaten und längere Dienstausfälle zur Folge haben könnte.